Forschung

Die Kognitionspsychologie erforscht die Prinzipien des Erlebens und Verhaltens, mit einem Schwerpunkt bei den Prinzipien, die für alle Menschen in vergleichbarer Form gelten. Die dabei ermittelten Prinzipien betreffen die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Information, die Menschen für die Verhaltenssteuerung nutzen und die sich im Erleben des Menschen niederschlagen. Zu den Forschungsgegenständen gehören Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Lernen, Emotion, Wahrnehmung, Handlung und Motorik, Sprache, Denken, Entscheiden, Problemlösen, Gedächtnis und Motivation.
Die Kognitionspsychologie wird sowohl als Grundlagenwissenschaft, als auch als Anwendungswissenschaft betrieben. Neben der Beschreibung, Erklärung und der Vorhersage von Verhalten und Erleben, zielt sie zunehmend auf das Verständnis des biologischen (physiologischen und anatomischen) Substrates von Verhalten und Erleben ab. Anwendungen der Kognitionspsychologie betreffen z.B. Mensch-Technik-Interaktion und Ergonomie, das Lernen in Schule und Beruf oder die gezielte Hilfe bei psychischen Erkrankungen.


Die Kognitionspsychologie ist gekennzeichnet durch eine starke Verankerung in der empirischen Wissenschaft. KognitionspsychologInnen stützen ihre Aussagen auf Daten, die mit einer Vielzahl unterschiedlicher Methoden erfasst werden, wie Laborexperimenten mit Menschen, seltener mit Tieren, die Aufzeichnung von zentral-nervöser (und peripher-nervöser) Aktivität (EEG, fMRT), Verhaltensbeobachtung, Introspektion und computergestützte Simulation oder mathematisch formalisierte Modellierung geistiger Funktionen.


Forschungsschwerpunkt des Arbeitsbereiches: Wahrnehmung und Aufmerksamkeit